Retromobil

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    Teilnehmer
    Als selbst Betroffener kann ich nur sagen dass sich das im Verlauf der Zeit wieder gibt. Den Lebensmut habe ich nie verloren, aber war vor der ersten OP ganz schön verändert, schneller genervt und etwas aufbrausender als sonst, selbst gemerkt habe ich es zu dem Zeitpunkt kaum. Da ich nach der ersten OP recht heftige epileptische Anfälle hatte gab es entsprechende Tabletten die mich reichlich gedämpft haben, gerade in Hinblick auf freudige Emotion zeigen und lächeln, aber jetzt 5 Jahre  und 4 OPs spätermerkt man mir als Außenstehender kaum etwas an, außer Freunde die mich gut kennen und ich selbst merke dass ich etwas anders bin aber da bin ich wohl etwas zu selbstkritisch.

    Was gut oder schlecht für den Erkrankten ist ist sehr individuell unterschiedlich. Mit Mitleid konnte ich nichts anfangen, eher gefordert und gefördert zu werden, nach OP2 konnte ich kaum sprechen, linker Arm/Hand funktionierten kaum. einige 100 Stunden Training später ist sprechen gar kein Problem mehr (arbeite 30h/Woche als technischer Support an einer Herstellerhotline), Koordination linke Hand liegt bei 95-98% Kraft ist links auf normalem Niveau die letzten % sind sicherlich auch noch erreichbar, sind mir aber zu anstrengend und ich bin mit dem Status quo zufrieden

    Grüße in die Runde, bin zwar kein Kölner, aber

    et is wie et is, et kütt wie es kütt, et hätt noch immer jot jejange,

    wat fott es es fott (auch wenn es das eigene Leben ist… man sollte sich nicht zu wichtig nehmen)

    Mein zugebenermaßen makabres Motto war : Ein Glioblastom ist Kopfsache. Also Kopf hoch und durch

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